Samstag, 22. September 2007

Fotos der Raumverschiebung








2 Kommentare:

das haus ist weg hat gesagt…

Das Projekt „kleine Raumverschiebung 1“



Um ihnen einen Einblick in unsere Vergangenes Projekt zu geben, haben wir ihnen eine Beschreibung desselbigen mitgeliefert.
Die Ausstellung im Dezember wird auf diesem Projekt aufbauen .

Dieses Projekt ist eigentlich ein Bojekt, das für uns so viel bedeutet, wie ein halbes MietwohnHaus, dass wir von dem Nordverbund zur Verfügung gestellt bekommen haben, beständig umzubauen in ein Objekt, ohne feste Zielvorgabe, aber unter Einbeziehung möglichst vieler verschiedener Mitarbeiter und dieses immer wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Begonnen haben wir im Mai dieses Jahres mit wöchentlichen Planungstreffen die öffentlich waren und die Zwischenergebnisse wurden bei dem offnen Atelier ( Welturlaub) gezeigt wurden(7.7.07) . Danach kam eine vierwöchige Arbeitsphase um die Grobarbeiten zu erledigen ( Wände einreißen, Taubenkot entfernen ) um dann in der Zeit von 8-15.8 mit eingeladenen Künstlern eine Ausstellung zu gestalten, unter dem Gedanken, dass während der Ausstellung immerfort weitergearbeitet wird. Sehr erfreulich für uns war, dass eine gute Zusammenarbeit mit den Bewohnern des Hauses entstanden ist so hat uns z.B. Herr Klaus für eine Video Arbeit von Biko Geschichten über die Gegend und die Veränderungen in den letzten 25 Jahren in denen er schon dort gewohnt hat, und Herr Walter hat uns mit Kartoffelsalat für die Würstchenbude im 4. Stock, die von Konrad Fitz gestaltet wurde, versorgt.
Die Ausstellung hat fünf Tage gedauert und war folgendermaßen aufgebaut:
Im Erdgeschoß rechts eine Installation von Biko mit dem Thema Tod.
Im Erdgeschoß Mitte: Der Anfang ,oder das Ende des Loches, dass durch alle fünf Stockwerke gebaut wurde und durch das ein dünner Wasserstrahl an einer Kette herabgeflossen ist, das ein Gemeinschaftsprojekt war und dem Ziel gefolgt ist direkt die Hausstruktur zu verändern und etwas zu schaffen,das man nicht in einem Haus erwartet und so neue Gedankenmöglichkeiten für die Nutzung eines Hauses zu eröffnen. Des weitern wurde hier noch zur Eröffnung ein Tanzraum in dem Dj Rainer ( aus Wedding ) aufgelegt hat und während der Öffnungszeiten hat Anne Witt ( Wien ) eine Performance veranstaltet, bei der sie Ausstellung Besucher und Menschen von der Straße aufgefordert hat mit ihr vor der Kamera Ziegelsteine zu werfen und Revolutionslieder zu singen.
Im ersten Stockwerk hat Anton Stenbock eine Video Projektion in einem aufgeblasenen Plastikschlauch, der aus dem Fenster hing gezeigt, gezeigt, und damit die Hausstruktur aufgelöst. Ebenso wurde von Peter Boyd eine aufgefundene Situation von einem Fenster das mit Steinen eingeschmissen wurde und aber trotz des Einbaues eines neuen Fenster noch die Steine und Glasscherben am Boden lagen leicht hervorgehoben um auf diese etwas skurrile Situation hinzuweisen. Diese wie auch eine Video Arbeit, über das Leben in diesem Haus, die im vierten Stock gezeigt wurde folgten unseren Anspruch das hier vorgefundene zu Archivieren. Im zweiten Stock wurde dann ein Entscheidungslauf von Anton Theileis gebaut, in dem man ähnlich wie in einem Labyrinth immer zwei Türen zum weitergehen nutzen konnte aber durch einen Schließmechanismus nicht mehr durch die Tür zurückgehen konnte und so mit einer Entscheidung konfrontiert wurde die auch gleich tatsächliche folgen nach sich zieht, Ebenfalls in dieser Arbeit wurde eine Performance von Daniel Chluba gezeigt in dem er sich mit einem stählernen Nachbau von der kubistischen Guitarre von Picasso durch zwei wände schlägt und so anschaulich und brachial zeigt wie man etwas umfunktioniert und anderes nutzen kann.

Im dritten Stock wurde dann von Streetart Künstler aus Wien
Emanuel Jesse usw eine Wohnung umgestaltet mit Wandmalereien im weitesten Sinne so wurde der Ofen Silber und bekam zwei Augen und etwas frischen Rasen als Haare, ebenfalls im dritten Stock wurde dann von Johanna Jäger ein Klo zu einem Wattefall bei dem sich eine Watteschicht von dem Fenster bis zum Eingang zieht und unter dieser dann pflanzen mit Kostümen zu sehen waren, in dem letzten Zimmer dieser Wohnung wurde dann ein komplett goldener Soundraum eingerichtet in dem umgebaute elektronische Musikgeräte zum spielen zur Verfügung standen Diese Arbeit war eine Zusammen Arbeit von Andreas Weißenbrunner, Daniel Chluba und Julian .
Im vierten Stock gab es einen Kinoraum in dem zum einen Filme über das Haus und seine Bewohner aber auch offenes Programm wo Künstler die während der Ausstellung dazustießen ihre Arbeiten zeigen konnten. Zum anderen waren dort auch Arbeiten von Kai Selbar zu sehen, Installationen die an der wand angebracht waren und durch ihr Material ( zerbrochene Keramik Grabstein Plaketten ) mit den deutlich sichtbaren Spuren der vorherigen Bewohnerin arbeiteten und so ein starke Vergänglichkeit spüren ließen. Auch mit Vergänglichkeit spielte Christoph Hoeschele ( Wien) der Bilder die er als nicht mehr aktuell eingestuft hatte gehängt hatte unter der Voraussetzung dass sie solange hängen bleiben bis dieses Zimmer renoviert wird. Ebenfalls im vierten Stock war eine Parkanlage mit Rollrasen und Gewächsen aus dem Innenhof des Hauses dieser Teil war zum einen eine Vorwegnahme des Zustandes der für diesen Ort vorgesehen ist und zwar der Abriss mit anschließender Nutzung als Garten Fläche zum anderen wieder eine Möglichkeit eine Hausstruktur anders zu nutzen.

Sehr erfreulich war dass die Besucher sich meistens sehr lange in diesem Park aufhielten bei einer angenehmen sehr konversationsreichen Stimmung, es wurde sogar der Geburtstag eines Hausbewohners gefeiert. In der Nachbarwohnung wurde eine Würstchenbude installiert mit Stehtisch und großformatigen Straßenszenefotoausdruck auch hier wurde die Atmosphäre sehr schnell angenommen und Besucher die man normalerweise eher an Würstchenbuden als in Kunstausstellungen trifft verweilten hier. Weiterhin gab es eine kleine Fernsehbox in der man per Fernsteuerung ein Auto mit Kamera, das auf dem Dachboden fuhr, steuern konnte, diese Entdeckungs fahrt die einen ungesehne Räume auf ungewöhnliche Weise näher brachte wurde von Jakob Theileis realisiert.

Unknown hat gesagt…

gute sache will dass wieder sehen